Vermittlung der Wende

Vermittlung der Wende

Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.

Patmos, 1. Strophe Vers 3 & 4, Friedrich Hölderlin, 1803

Die Klimakrise erfordert umfassende Veränderungen in unserer Gesellschaft und unserem Verhalten. Wir müssen uns die wichtigsten Fragen stellen und gemeinsam nach Lösungen suchen und gemeinsam an der Klimawende arbeiten.

  • Warum handeln wir nicht schneller, angesichts der klaren, alarmierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse?
  • Warum vertrauen wir darauf, dass die Regierung alle notwendigen Maßnahmen ergreift, wenn sie bisher nicht ausreichen?
  • Warum haben wir so lange weggeschaut und die Klimakrise nicht ernst genommen?

Vermittlung

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Hintergrund

In diesem Projekt arbeiten wir an

  1. Was sind die Hauptursachen für Vermittlungsprobleme in der heutigen Gesellschaft?
  2. Welche Rolle spielen Technologie und soziale Medien bei der Verschärfung oder Lösung von Vermittlungsproblemen?
  3. Wie können Bildungseinrichtungen dazu beitragen, Vermittlungsprobleme zu reduzieren und das Verständnis zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern?
  4. Welche politischen Maßnahmen könnten zur Verbesserung der Vermittlung zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen beitragen?
  5. Welche psychologischen Faktoren beeinflussen die Bereitschaft zur Vermittlung und zum Dialog zwischen unterschiedlichen Meinungen und Weltanschauungen?

Faktoren die wir diskutieren

  1. Komplexität: Der Klimawandel ist ein äußerst komplexes wissenschaftliches Thema, das viele verschiedene Aspekte umfasst, von der Atmosphärenchemie bis zur Energiewirtschaft. Die Komplexität kann es schwierig machen, die Kernbotschaften verständlich zu vermitteln.
  2. Wissenschaftliche Unsicherheit: Obwohl es einen breiten wissenschaftlichen Konsens über den menschengemachten Klimawandel gibt, besteht immer noch Unsicherheit in einigen Bereichen. Dies kann von Gegnern des Klimawandels als Vorwand genutzt werden, um die Botschaft zu verwässern.
  3. Politisierung: Der Klimawandel ist in vielen Ländern zu einem stark politisierten Thema geworden. Dies führt zu ideologisch gefärbten Standpunkten und erschwert eine sachliche Diskussion.
  4. Kurzfristiges Denken: Menschen neigen dazu, sich auf kurzfristige Probleme und Belohnungen zu konzentrieren, während der Klimawandel langfristige Maßnahmen erfordert.
  5. Wirtschaftliche Interessen: Viele Industrien und Unternehmen und die systemische Wachstumsideologie konzentriert sich auf einseitige Gewinnmaximierung und möchte den Status quo aufrechtzuerhalten und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu verhindern.
  6. Medienberichterstattung: Die Art und Weise, wie Medien über den Klimawandel berichten, kann die öffentliche Meinung beeinflussen. Sensationsberichterstattung oder eine falsche Balance zwischen wissenschaftlichen Fakten und skeptischen Meinungen können die Wahrnehmung verzerren.
  7. Soziale Normen und Verhalten: Menschen orientieren sich oft an den Verhaltensweisen und Meinungen ihrer sozialen Gruppen. Wenn Klimaschutzmaßnahmen nicht als soziale Norm akzeptiert werden, kann dies die Umsetzung behindern.
  8. Mangel an politischem Willen: In einigen Fällen fehlt es politischen Entscheidungsträgern am Willen, drastische Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen, insbesondere wenn sie auf kurzfristige Wahlen und politische Ziele ausgerichtet sind.
  9. Mangelnde Bildung und Bewusstsein: Ein allgemeines mangelndes Verständnis der Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels kann die Fähigkeit der Gesellschaft, die Dringlichkeit der Klimawende zu erkennen, beeinträchtigen.
  10. Psychologische Distanz: Der Klimawandel wird oft als Problem wahrgenommen, das in der Ferne liegt, was dazu führt, dass Menschen sich persönlich weniger betroffen fühlen.