Klima, Europa und Mercosur - Vortrag am Dienstag, den 10. Oktober in Mannheim

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Wir wissen schon lange, wie dramatisch die Klimakrise ist. Der Weltklimarat fordert gutes Regierungshandeln und Bildung zur Lösung der Krise, die Weltklimakonferenz fordert verbindliche und ehrgeizigere Reduktionsziele für CO2 von den Staaten und massive Hilfe der industrialisierten Länder für die Länder des Globalen Südens. Und was macht die Europäische Union? Sie spielt eine Schlüsselrolle, sowohl bei Aktionen zur Bekämpfung der Klimakrise als auch beim Umgang mit ihren Folgen. Zu Beginn dieser Legislaturperiode machte die EU-Kommission den umfassenden Vorschlag eines Green Deal.  Kritiker*innen sprechen gleichzeitig aber auch von einer Bremsfunktion der EU für den nötigen Umbau der Wirtschaft auch im globalen Maßstab.

In der Veranstaltung werden entsprechende Entscheidungsstrukturen und Handlungsmuster der Europäischen Union dargestellt. Handelsverträge werden dabei als ein zentrales Instrument eingeschätzt. Ein umstrittenes, derzeit noch verhandeltes Handelsabkommen ist das zwischen EU und Mercosur,  einer Wirtschaftsgemeinschaft aus vier südamerikanischen Staaten. Das Abkommen soll nach dem Willen der EU-Kommission noch dieses Jahr ratifiziert werden. Für das Klima ist das verheerend: Der Amazonasregenwald läuft Gefahr, für den Export von Soja und Rindern nach Europa noch schneller zerstört zu werden. Im Gegenzug sollen Verbrenner-Fahrzeuge und Pestizide nach Südamerika importiert werden. Entgegen der politischen Beteuerungen sind Klima, Umwelt und Menschenrechte nicht wirksam geschützt.

• Wo kann man ansetzen, damit die Europäische Union ihr Potential zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen einsetzt?
• Wie muss eine gerechte Welthandelsordnung aussehen, damit der so wichtige Austausch von Gütern Menschen und Natur weltweit schützt?

 Diese Fragen brauchen Antworten. Nächstes Jahr wird in der EU gewählt.

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