Europe Calling “Energiewende 2.0 – Wie geht es jetzt weiter in Deutschland und Europa?” am 22. Oktober online
Liebe Freund:innen, liebe Interessierte!
Es gibt sie, die guten Nachrichten: In Deutschland und Europa wurde im laufenden Jahr so viel Strom aus Wind, Sonne, Wasser & Co. produziert, wie je zuvor, 50% in Europa und 57% in Deutschland. Dadurch sinken die Treibhausgas-Emissionen im Energiesektor erheblich. Richtig gute Nachrichten fürs Klima. Mit dem Europäischen Green Deal ist der Wandel rechtsverbindlich und zeigt zunehmend Wirkung in ganz Europa.
Der deutsche Weg zur Energiewende ist bisher vor allem auch eines: Dezentral, kommunal und bürger-getrieben.
Fast 5 Millionen Bürger:innen sind zu Stromproduzent:innen über Solaranlagen geworden und verdienen mit an der erneuerbaren Zukunft. Der dezentrale Ausbau der Erneuerbaren bringt Wertschöpfung von großen Konzernen in die Regionen.
Jetzt kommt die Energiewende in eine zweite Phase.
Denn an immer mehr Stunden haben wir erneuerbaren Strom im Überschuss, während er zu anderen Zeiten noch knapp ist. Gleichzeitig verheizen und verfahren wir weiter Öl und Gas für Wärme und Mobilität. Stromnetze, Speicher, intelligente Stromzähler und der EU-Strommarkt können nun alle einen wichtigen Beitrag leisten, nicht zuletzt auch, um die Strompreise weiter zu senken. Denn auch wenn die Preise für Industrie und Bürger:innen wieder auf das Niveau vor der russischen Invasion gefallen sind, hat der Preisschock in Wirtschaft und Gesellschaft große Wunden hinterlassen. Ein sinkender Strompreis durch Erneuerbare, der auch wirklich bei allen Menschen ankommt, wäre wichtiger Rückenwind für die zweite Phase der Energiewende.
Wie genau die zweite Phase aussehen wird und welche Rolle hier wieder dezentrale Lösungen – vom eigenen Dach & Balkon zu Stadtwerken und Energiegenossenschaften – spielen werden, das entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Denn aktuell entstehen die Gesetzesentwürfe zur “Wachstumsinitiative”, mit der die Bundesregierung eine Neuregelung der Förderung des Erneuerbaren-Ausbaus und den weiteren Abbau unnötiger Bürokratie beschließen will. Auf dem Tisch liegen dabei grundlegende Änderungen bei der Einspeisevergütung und den Regeln zur Direktvermarktung. Regeln, die am Ende darüber entscheiden, ob es weiter dezentral geht. Die Diskussionen darüber sind verständlicherweise intensiv, gerade auch in der Zivilgesellschaft und in den Verbänden.
Genau da setzen wir in unserem nächsten Europe Calling Webinar an. Wir haben die beiden Staatssekretäre aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingeladen, die für die Energiewende in Deutschland und Europa Verantwortung tragen und bringen sie zusammen mit Gästen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Aktiven und natürlich mit Euch, damit wir Klarheit schaffen über den Weg und wo wir alle Einfluss nehmen können.
Unsere Gäste sind:
- Dr. Philipp Nimmermann – Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, verantwortlich für die Energiewende in Deutschland
- Sven Giegold – Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, koordinierend für die Energiewende in Europa & Europe-Calling-Erfinder
- Dipl.-Ing. Susanne Jung – Geschäftsführerin des Solarenergie Fördervereins Deutschland e.V.
- Tilman Schwencke – Geschäftsbereichsleiter Strategie und Politik beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
- Dr. Andreas Schmitz – Energiewende-Influencer „Akkudoktor” auf Youtube & Experte für Optimierung und Künstliche Intelligenz
- Moderation: Dr. Maximilian Fries, Geschäftsführer von Europe Calling e.V.
Termin: Dienstag, 22.10.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
Gleich hier anmeldenKommt selbst dazu und ladet andere ein.
Mit europäischen Grüßen,
Max und alle bei Europe Calling e.V.