CO2 - Bilanz Heidelberg


Globale Verantwortung beginnt vor Ort – auch in Heidelberg
Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, die menschengemachte Erderwärmung deutlich zu begrenzen – idealerweise auf maximal 1,5 °C. Dieses Ziel kann jedoch nur erreicht werden, wenn möglichst viele Akteur:innen auf allen Ebenen ihren Beitrag leisten.
Unter dem Motto „Think global, act local“ richten wir den Blick auf Heidelberg. Eine aktuelle Veröffentlichung des Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT) macht erstmals deutlich, wie sich die lokalen Emissionen in das globale CO₂-Budget einordnen lassen. Grundlage sind bestehende Emissionsdaten des IFEU, die in Bezug zum vom Weltklimarat (IPCC (The Intergovernmental Panel on Climate Change) definierten CO₂-Grenzwert gesetzt wurden.
Das Ergebnis ist alarmierend: Heidelberg hat sein rechnerisches CO₂-Budget für das 1,5-Grad-Ziel bereits überschritten.
Auch die aktuellen, weiteren Pläne der Stadt Heidelberg genügen nicht, um mit den globalen Klimazielen im Einklang zu stehen: Würden alle Kommunen weltweit denselben Emissionspfad verfolgen, lägen die Emissionen etwa 66 % über dem Niveau, das maximal mit dem völkerrechtlich vereinbarten 2-Grad-Ziel vereinbar ist.
Heidelberg selbst ist zwar nicht völkerrechtlich verpflichtet – der Vergleich zeigt jedoch deutlich, dass auch auf lokaler Ebene deutlich ambitioniertere Maßnahmen erforderlich sind, um einen fairen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.
Bei Fragen / Kommentaren / Anmerkungen wenden Sie sich gerne an Dr. Niko Krasowski


Michael Bloomberg im Handelsblatt: Deutschland kann Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel sein
